
Kleinmünzen Kaiserreich
So weit, so gut. Doch was aus heutiger Sicht bemerkenswert ist: Die Kleinmünzen (1, 2, 5, 10, 20, 25 und 50 Pfennig, 1/2 und 1 Mark) hatten auf der Vorderseite den Nennwert und auf der Rückseite den Reichsadler. Die größeren Münzen (2, 3, 5, 10 und 20 Mark) hatten damals wie heute eine einheitliche Vorderseite (bestehend aus Nennwert und Reichsadler) und eine landestypische Rückseite.
Doch nicht nur dieses Konzept ist gleich geblieben. Auf den heutigen Euromünzen befinden sich direkt neben der Jahreszahl nach wie vor die Kürzel der jeweiligen Prägestelle. Schaut doch einfach mal nach, wo eure Münzen “das Licht der Welt erblickt” haben. In der nachfolgenden Liste findet ihr die einzelnen Abkürzungen der Prägestellen:
Buchstabe | Prägestelle | Staat | von | bis |
---|---|---|---|---|
A | Berlin | Preußen | 1871 | heute |
B | Hannover | Preußen | 1872 | 1878 |
C | Frankfurt am Main | Preußen | 1872 | 1879 |
D | München | Bayern | 1872 | heute |
E | Dresden | Sachsen | 1872 | 1887 |
E | Muldenhütten | Sachsen | 1887 | 1953 |
F | Stuttgart | Württemberg | 1872 | heute |
G | Karlsruhe | Baden | 1872 | heute |
H | Darmstadt | Hessen-Darmstadt | 1872 | 1882 |
J | Hamburg | Hamburg | 1875 | heute |
K | Straßburg | Elsaß-Lothringen | 1871 | 1918 |
T | Tabora | Deutsch-Ostafrika | 1916 | 1917 |
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